Fakten, welche Auswirkungen hat die Entsorgung auf die Umwelt?

Fakt 1

Eine Schätzung ist, dass Menstruationsprodukte rund 63% der Abwasserabfälle entlang von Flüssen und Stränden ausmachen. In der Europäischen Union gehörten Kunststoffe in Produkten wie Tampons und Pads zu den fünf am häufigsten vorkommenden Gegenständen in der Meeresverschmutzung. Eine Schätzung ist, dass 252 Millionen Menstruationskissen bis 2030 die europäischen Meere und Strände verstopfen werden.

Fakt 2

Was ist die Auswirkung auf Abwassersysteme? Menstruierende entsorgen Menstruationsprodukte häufig in Toiletten, Latrinen oder im Freien, aus Angst, beobachtet zu werden, aus Bequemlichkeit oder weil keine Mülleimer vorhanden sind. Menstruationsprodukte quellen auf, um Flüssigkeit aufzunehmen, wodurch die Gefahr besteht, dass Abwasserrohre verstopfen. Sanitärunternehmen auf der ganzen Welt berichten, dass Menstruationsprodukte an 80-90% dieser Blockaden beteiligt sind. Einige Hersteller kennzeichnen ihr Material als "spülbar", aber die Grundlage für diese Angabe ist nicht klar.

Fakt 3

Was wird getan? Länder auf der ganzen Welt unternehmen Schritte, um Plastikmüll zu reduzieren. Die Europäische Kommission hat kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das die Verwendung einiger Einwegkunststoffprodukte einschränkt. Einweg-Menstruationsprodukte standen ganz oben auf der Liste der Plastikmüllartikel, wurden jedoch nicht verboten, da es sich um „Artikel ohne oder mit schwierigen Alternativen“ handelte. Die Europäische Kommission schlug vor, dass Hersteller in Europa Informationen zu Kunststoffbestandteilen, empfohlenen Entsorgungsmethoden und Umweltauswirkungen bereitstellen sollten.

Fakt 4

Schlussfolgerung / Empfehlungen: Das Wissen ist schlecht. Wenn Beweise vorliegen, deutet dies auf erhebliche Umweltauswirkungen in Schlüsselbereichen hin (z. B. Meeresverschmutzung). Wir sollten den Gesetzgeber dringend auffordern, die Offenlegung von Produktbestandteilen weiterhin verbindlich zu machen und nicht automatisch zu dem Schluss zu kommen, dass keine Alternativen verfügbar sind (z. B. wiederverwendbare Pads oder Menstruationstassen). und Forscher, weitere Studien durchzuführen, z. B. inwieweit Inhaltsstoffe von Menstruationsprodukten schädlich und biologisch abbaubar sind.